Instrumentarium
    Über rund 20 Jahre psychotherapeutischer Praxis, Dozententätigkeit und Gruppenleiter-Erfahrung habe ich viele wertvolle Methoden erfahren und als Instrumentarium aufnehmen dürfen, die in mein
    Arbeiten mit GIM Musik-Therapie einfloßen, vor allem die humanistische Gesprächsführung, FOCUSING, wie systemische Bezüge. Besonders FOCUSING unterstützt sowohl in Haltung wie
    Fragetechnik besonders die Begleitung von Musikimaginationen und ist ein hilfreiches Instrument für Therapeuten und Berater:
    
    FOCUSING & Klientenzentrierte Gesprächsführung
    
    FOCUSING ist ein von Eugene Gendlin entwickelter Prozess der achtsamen Selbst-wahrnehmung, der Menschen über das Spüren des Körpers wieder in Kontakt mit ihrem inneren Erleben bringt. In
    liebevollem Dialog wird die Stimme des Körpers - die in unserem Empfinden verdichteten Gedanken, Erfahrungen und Gefühle - wieder hörbar. Dieser körperorientierte Dialog entschlüsselt wieder die
    „gefühlte Bedeutung“ aller im Körper gespeicherten und verdichteten Lebens-Erfahrungen. Ziel ist es, über die vertiefte Wahrnehmung dieses komprimierten Körperwissens zu einer wertschätzenden,
    akzeptierenden Selbstbegegnung zu finden und dieses Urwissen wieder aufzufalten. Eingebettet ist dieser wahrnehmungsbezogene Dialog in die humanistische, klientenzentrierte
    Gesprächs-Psychotherapie nach Carl Rogers und beides schenkt uns ein wertvolles Instrumentarium in der Begleitung unserer Klientinnen mit Musikimaginationen.
    
    Humanistische Psychotherapie
    Die Humanistische Psychotherapie basiert auf dem ganzheitlichen Menschenbild von Abraham A. Maslow und Carl Rogers. Sie geht davon aus, dass jeder Mensch sein gesamtes Potential an Begabungen,
    Fähigkeiten und Werten in einem sinnhaften und gemeinschaftlichen Leben entfalten will und unter Beachtung seiner ganz individuellen Bedürfnisse alle Befähigungen dazu in sich trägt. In der
    Humanistischen Psychotherapie steht zentral der Aufbau unterstützender und heilsamer Beziehungen. Dadurch können die durch Fehlentwicklungen unserer Sozialisierung entstandenen Blockierungen,
    behindernde Überzeugungen, erlebte Mängel und Schmerzen aufgelöst werden. Die Wahrnehmung wieder auf das dem Menschen Einzigartige, das aus ihm zu Verwirklichende zu lenken ist Vision und
    konkretes Ziel.
    
    Transpersonale Psychotherapie
    In der Transpersonalen Psychotherapie verbinden sich persönliche Entwicklungswege mit Methoden, deren Hauptanliegen spirituelles Wachstum und die Entwicklung eines ganzheitlichen Daseins sind –
    hier treffen sich westliche Erkenntniswege mit der Weisheit östlicher Philosophien. „Transpersonal“ bedeutet: über das Persönliche hinausgehend im Sinne von Ganzheit, Verbundenheit von Körper,
    Seele und Geist, von Ich und Nicht-Ich, von Mensch und Schöpfung. Basierend auf C.G. Jung, Roberto Assagioli u.a. wurden von Abraham Maslow, Charles Tart, Stanislov Grof, Ken Wilber und Kollegen
    die Grundlagen der transpersonalen Psychotherapie entwickelt. Die Förderung und Erweiterung des Bewusstseins kann die innere und äußere Spaltung heilen und wieder in ein Erleben von Ganzheit und
    Verbundenheit führen.
Der Psychosynthese-Prozess von Dr.Assagioli
    Die Psychosynthese von Dr.Roberto Assagioli ist ein dynamischer Prozessweg zur persönlichen und spirituellen Entwicklung. Sie vereinigt Selbsterfahrung, psycho-therapeutische Methoden und
    spirituelle Praktiken zur Entfaltung der Einzigartigkeit jedes Menschen. Zentrale Stellung nimmt in der Psychosynthese des Selbst als Verschmelzungspunkt zwischen Individualität und Universalität
    ein, dessen Verwirklichung durch die Erforschung des Unter- wie Überbewussten angestrebt wird: Bewusstseins-Entwicklung mit dem Arbeiten mit Symbolen und inneren Bildern, Teilpersönlichkeits- und
    Traumarbeit, verschiedene Meditationsformen, Schulung des Willens, Musiktherapie, kreative Ausdruckstechniken, Atem- und Körper-Übungen.
    
    Der Erkenntnisweg der Psychosynthese führt
    über die persönliche Psychosynthese: das Erkennen von Persönlichkeits-Anteilen - durch Dis-Identifikation Wandeln ihrer Reaktionsmechanismen, Handlungsmuster und Urteile - durch
    die Schulung des Willens eine Stärkung des personalen Ich hin zu Entscheidungsfreiheit und Selbstverantwortlichkeit -
    in die transpersonale Psychosynthese: durch die Entwicklung von Liebe und Mitgefühl, einer Grundhaltung von Verbundenheit und unbedingter Zuwendung, um Trennendes zu vereinigen,
    Ganzheit zu entwickeln und ein Sinn erfülltes Leben aufzubauen.
    
    Im Zusammenfinden der zwei wesentlichen Entwicklungs-Aspekte Liebe und Wille kann sich über persönliche Begrenztheiten hinaus das Selbst angstfrei entfalten. Essentielle
    Qualitäten wie Vertrauen, Gelassenheit, Dankbarkeit, Intuition und innere Stille können sich verankern und selbstverständliche Lebenswirklichkeit werden. So führt der Weg der Psychosynthese von
    der Identifikation zur Introspektion hin in die Integration.